Rundschau für den Lebensmittelhandel, September 2017, Nr.9
Süßware und Weihnachten – beides ruft Emotionen hervor. Beim Shopper, beim Händler und in der Industrie. Während sich der Kunde nach einem stimmungsvollen Einkaufserlebnis sehnt, agieren LEH und Industrie umsatzgetrieben an ihm vorbei – so urteilt der PoS-Experte Lars Roisch: „Meiner Meinung nach geschieht zu viel aus Mengendruck. Nicht alles, was in den fünf Verkaufsmonaten geschieht, entspricht dem Shopper-Need“, so Roisch.
Vor allem das Verkaufsmotto „First come, first serve“, nach dem bereits im August die ersten Marzipanbrote oder Dominosteine im LEH zu finden sind, sorge bei allen Beteiligten für Frust. Bei der Industrie, weil diese immer früher Produkte platziert haben wolle, beim Handel, weil er nicht wisse, wie er am geschicktesten alles platziere, und beim Kunden, der im August emotional noch gar nicht im Weihnachtseinkaufsmodus weile.