Consumer Electronics aus Shopper Sicht
Die Gesamtstudie beleuchtet die aktuelle Customer Journey in insgesamt 3 Branchen: Consumer Electronics, Lebensmitteleinzelhandel und Apotheke. Neben der Bestätigung bekannter Erkenntnisse bringen sowohl die Einzelbetrachtungen der Branchen als auch der Vergleich der Branchen Potenzial und Ansätze für Optimierungen für Industrie und Handel zum Vorschein. Dieses Whitepaper stellt die wesentlichen Erkenntnisse für das Konsumentenverhalten bei den Consumer Electronics heraus. Allgemeines Shopperverhalten sowie spezielle Bedürfnisse in diesem Marktumfeld stehen im Mittelpunkt und führen zu konkreten Handlungsempfehlungen.
Whitepaper ConsumerElectronics
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ExecutiveSummary
Die Einkaufshäufigkeit
Die erste Erkenntnis gilt der Frequenz. Von den 1.550 befragten Verbrauchern kaufen 20 Prozent wöchentlich im Onlinehandel ein und ca. 3 Prozent sogar täglich. Nur 7 Prozent geben an, nicht zu der Gemeinschaft der Onlineshopper zu gehören. Der Präsenzhandel wird noch stärker frequentiert, hier erledigen 12 Prozent der Studienteilnehmer ihren täglichen und 59 Prozent ihren wöchentlichen Einkauf. Weitere 27 Prozent tätigen ihre Einkäufe monatlich, gelegentlich oder zumindest einmal pro Jahr im Ladengeschäft.
Der Käufer
Die heterogene Käuferschicht fordert Fachwissen und Flexibilität zugleich. Die Anschaffung gerade hochpreisiger Unterhaltungselektronik erfolgt aufgrund der höheren Investition in der Regel seltener und wohlüberlegter als beispielsweise der Einkauf von Lebensmitteln. Der CE-Käufer investiert bei der Suche und Auswahl des richtigen Produkts mitunter viel Zeit in die Recherche von Produktwissen. Damit reicht die CE-Käuferschicht vom absoluten Laien, der auf eine gute Beratungsleistung angewiesen ist, bis hin zum vollinformierten „Tekkie“, der bereits einen Expertenstatus innehat. Diese Informationsasymmetrie erfordert vom Handel profundes Fachwissen und eine hohe Flexibilität, um den unterschiedlichen Erwartungshaltungen der Verbraucher gerecht zu werden.
Das Beste aus beiden Welten
Haptische Erlebnisse und Produkterfahrung sind eindeutige Stärken des stationären Handels, die online fehlen. In anderen Bereichen dominiert der Onlinehandel. Der Kunde will liebgewonnene Einkaufsgewohnheiten aus dem Onlinehandel auch im stationären Handel wiederentdecken und wünscht sich die optimale Verbindung aus beiden Bereichen.
Die Einflussfaktoren beim Kaufentscheid sind ausgeprägt auf der Informationsebene. 81 Prozent der 517 befragten CE-Käufer[1] geben an, dass ihnen die Ausführlichkeit der Produktinformationen, z. B. technische Daten oder Akkulaufzeiten, bei der Auswahl des gewünschten Produkts „sehr wichtig“ oder „wichtig“ sind und sie in ihrer Wahl beeinflussen. Unabhängige Testberichte (77 %), das Ausprobieren des Produkts (77 %) und Empfehlungen von Freunden und Bekannten (51 %) sind wichtige Wegweiser beim Kauf von Unterhaltungselektronik. 54 Prozent der Konsumenten sehen Produktbewertungen anderer Kunden als eindeutige Stärke des Onlinehandels an und würden diese auch im Geschäft abrufen, wenn dies möglich wäre.
Technologien am POS
Der Einsatz von neuen Technologien ist sinnvoll, wenn für den Konsumenten ein klarer Nutzen daraus entsteht. Im technikgetriebenen Umfeld der Unterhaltungselektronik ist der Shopper offener gegenüber dem Einsatz innovativer und neuer Technologien am Point of Sale eingestellt. Sie haben das Potenzial, das Einkaufen zum Erlebnis zu machen, und bereichern das Produkterlebnis. Ergänzt wird dies durch einen kompetenten, freundlichen und direkt verfügbaren Ansprechpartner.
[1] Neben den allgemeinen Faktoren wurden branchenspezifische Fragen zu den Branchen Lebensmitteleinzelhandel (LEH), Unterhaltungselektronik/Consumer Electronics (CE) und Over the Counter (OTC), d.h. nicht rezeptpflichtige Produkte, die in Apotheken freiverkäuflich angeboten werden, erhoben.
Die Zuordnung der Teilnehmer zu den Branchen erfolgte zufallsgesteuert und verteilte sich auf 516 Befragungen zum Einkauf von Lebensmitteln und jeweils 517 Befragungen zum Einkauf von CE- oder OTC-Produkten.